VW Passat B2 ab 80

Der VW Passat B2 (interne Typenbezeichnung: 32B) wurde von VW 1980 als Nachfolger des Passat B1 auf den Markt gebracht und bis 1988 produziert. Zunächst war der Mittelklassewagen nur als Limousine erhältlich, 1981 folgten die Kombivariante Passat Variant sowie eine dreitürige Schräghecklimousine. Im selben Jahr erschien eine noch besser ausgestattete Stufenheckvariante unter der Bezeichnung Santana. Optisch unterschied sich dieser vom B2 v.a. durch seine Scheinwerfer. Während der Santana mit einteiligen Schweinwerfern und Blinkern in den Kotflügelecken ausgestattet war, besaß der Passat B2 neben den Hauptscheinwerfern Zierblenden, die Scheinwerfern nachempfunden waren sowie die Blinker in der Stoßstange. Der Passat B2 basierte auf dem technischen Konzept des Passat B1, war aber fast 30 cm länger und 7 cm breiter als sein Vorgänger. Ebenfalls neu beim B2 war seine Verbundlenkerhinterachse mit Feder-Dämpfer-Einheiten und „spurkorrigierenden“ Gummilagern. Ab 1982 war der Passat B2 auch mit einem Dieselmotor mit Abgasturbolader erhältlich, 1984 folgte der allradangetriebene Passat Variant Syncro. 1985 erhielt der Passat B2 ein umfassendes Update. Dazu zählten u.a. ein neuer Frontgrill sowie bis zu den Radkästen führende Stoßfänger. Zusätzlich bekam er neue Rückleuchten sowie eine fest eingeklebte Heckscheibe. Die Produktion der dreitürigen Limousine wurde jedoch im selben Jahr eingestellt, zudem wurde der Santana in Passat (Stufenheck) umbenannt und bekam auch dessen Front.

Die Motorenpalette des VW Passat B2 umfasst 1,3-2,2 Liter Ottomotoren mit 40 bis 103 kW maximaler Leistung sowie 1,6 Liter Dieselmotoren mit 40 bis 59 kW. Der VW Passat B2 war mit einem herkömmlichen Vierganggetriebe oder dem „4+E-Getriebe“ mit fünftem Gang (E-Gang) erhältlich, der den Kraftstoffverbrauch senken sollte. Eine noch sparsamere Variante war die Formel E (Economy). Diese verfügte zusätzlich über aerodynamische Maßnahmen zur Senkung des Luftwiderstandes sowie entsprechend optimierte Reifen. Der 1984 mit Allradantrieb erschienene Syncro basiert auf dem Quattro-System von Audi und musste deswegen anders gestaltet werden als die regulären Fronantrieb-Modelle So wurde beim Syncro u.a. der Mitteltunnel für die Kardanwelle vergrößert. Vom VW Passat B2 gab es zudem einige Sondermodelle, die sich v.a. bei den Ausstattungen voneinander unterschieden. Die Bezeichnungen dieser Sondermodelle lauteten u.a. Tramp, Trophy, Trend, TA-Passat, Topic sowie Carat und Arena.

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